Wie aktuelle Gefahrenkarten vor Hangrutschungen schützen sollen
2025/08/17
Anna Stockhammer

Ein steirisches Forschungsteam entwickelt digitale Karten, die die Gefahren von Hangrutschungen abschätzen. Sie können als Entscheidungshilfe für Einsatzkräfte und Gemeinden dienen.
Die Gefahr kommt oft nach starken Regenfällen: Wenn das Wasser in den Boden eindringt, kann dieser in Bewegung geraten - mit teils argen Folgen. Hangrutschungen und Muren gefährden Menschen und verursachen enorme Schäden. Ein Forschungsteam in der Steiermark arbeitet daran, mit Echtzeit-Gefahrenkarten das Risiko vorauszusagen. Die Karten sollen mit aktuellen Wetterdaten kombiniert und zur Entscheidungshilfe für Gemeinden, Einsatzkräfte oder Infrastrukturbetreiber werden.
Durch die Klimakrise werden Extremwetterereignisse häufiger, wodurch auch die Gefahr von Rutschungen steigt, wissen Margit Kurka und Herwig Proske aus dem Projektteam. “Wenn das, was früher alle 100 Jahre aufgetreten ist, jetzt alle 30 oder alle 20 Jahre auftritt, dann ist das eine ganz andere Dynamik”, sagte Proske im Gespräch mit der APA. Die beiden Forschenden arbeiten beim Joanneum Research am Projekt “ALaDyn” (Assessment of Landslide Risk in Dynamic Environments). Beteiligt sind unter anderem die Universität Graz und das Ziviltechnikerbüro Lugitsch.
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